Konzeption
Die verbindliche Grundlage für unsere pädagogische Arbeit
Das pädagogische Konzept des Zauberwalds ist geprägt von Grundsätzen der Integralen LernKultur-Entwicklung ILKE, des Situationsansatzes und den Anforderungen des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans.
Die Integrale-LernKultur-Entwicklung ist ein ganzheitlicher Entwicklungsansatz und wurde von Elisabeth Hollmann in jahrelanger Beratungs- und Entwicklungsarbeit in Kindertagesstätten entwickelt. Sie lässt sich neben der KiTa auch in der Schulentwicklung und in anderen Bildungsinstitutionen anwenden.
„Der Begriff LernKultur ist ein sozialökologischer Begriff, der sich aus Erkenntnissen der systemisch-konstruktivistischen Lerntheorie speist. Er definiert, dass der Mensch weniger durch Vortrag der Lehrenden lernt, sondern er sich selbst in einem denkenden Prozess bildet in Resonanz zur umgebenden Kultur, die sich durch die Art des Umfeldes und die Qualität des Dialogs mit Bezugspersonen ergibt.“ (Elisabeth Hollmann)
Der Situationsansatz verfolgt das Ziel, Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten.
Im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan heißt es:
Die ersten Lebensjahre der Kinder sind entscheidend. Starke Kinder, die „fit für die Zukunft“ sind, ist das Ziel des Landes Hessen. Alle Kinder sollen bestmöglich gefördert werden. Sie sollen Teilhabe erleben und die Welt mitgestalten. Wir bereiten Kinder auf eine Zukunft vor, mit Herausforderungen, die wir alle noch nicht kennen. Daher setzen wir darauf, Kinder früh auf den beständigen Wandel vorzubereiten. Wir setzen auf die Themen der Zukunft: digitale Fähigkeiten, verantwortlicher Umgang mit dem Klima und der Natur, Zusammenhalt fördern, verschieden sein als Bereicherung erleben. Mit dem BEP ist eine gemeinsame fachliche Grundlage für die Fachpraxis entwickelt worden, die sich dieser Aufgabe stellt. Das Kind steht im Mittelpunkt.
Konzeption
Die Konzeption befindet sich zurzeit in Bearbeitung und steht demnächst wieder hier zum Download zur Verfügung
Offene Konzeption
In unserem offen-vernetzten Konzept bieten wir Kindern wichtige Freiräume und die Möglichkeit zur Selbstentfaltung. Sie entscheiden anhand ihrer Interessen und Bedürfnisse selbst, welchen Aktivitäten sie nachgehen möchten.
Übergänge – Peer-Group
Herausforderungen lassen sich gemeinsam besser bewältigen als alleine. Die Ein- & Umgewöhnungen neuer Kinder finden daher im Zauberwald in der Peer-Group statt. Sie ermöglicht den Kindern, positive wie negative Erlebnisse zu teilen, dabei voneinander zu lernen und sich gegenseitig Halt zu geben. Eng begleitet werden sie in dieser Phase von zwei bis drei Erzieher*innen, die sich in den ersten Tagen und Wochen während der Eingewöhnungsstunden ausschließlich um die neuen Kinder kümmern.
Inklusion
Unter dem Begriff „Inklusion“ versteht man die Akzeptanz und Wertschätzung von Individualität. Mit der inklusiven Pädagogik ermöglichen wir allen Kindern von Anfang an gleiche Chancen auf Bildung und Teilhabe. Im Spielen und Lernen miteinander bringt jedes Kind seine Stärken, Schwächen und Eigenheiten mit ein. Dadurch entwickeln sich soziale Lern- und Entwicklungsprozesse. Kinder mit oder ohne Migrationshintergrund, Sprachschwierigkeiten oder Entwicklungsauffälligkeiten und Geschlechterneutralität werden bei uns entsprechend ihrer Fähigkeiten und Bedürfnisse gefördert. So erleben sie, dass sie ein wichtiger Teil der Gemeinschaft sind.
Kita als Ausbildungsstelle
Die Kindertagesstätte Zauberwald bietet für pädagogische Fachkräfte in der Ausbildung oder im Studium einen „Lernort Praxis“. Wir ermöglichen Auszubildenden, Praktikant*innen, Schüler*innen, Student*innen oder Studierenden vielfältige Einblicke in unsere pädagogische Arbeit. Unser Team freut sich über einen Blickwechsel aus der Perspektive von Berufsschulen oder Universitäten.
Folgende Einblicke sind bei uns im Haus möglich:
- Schülerpraktika
- Blockpraktika im Rahmen der Sozialassistent*innen Ausbildung
- Blockpraktika im Rahmen der Erzieher*innen Ausbildung
- Blockpraktika im Rahmen eine Sozialpädagogikstudiums
- Berufspraktikum / Anerkennungsjahr
- Praxisort für berufsbegleitende Ausbildungsgänge
- Praxiseinrichtung für sozialpädagogische Studiengänge, Praxiseinsatzstelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).
Vernetzung
Die Grenzen zwischen der Kita und unseren Kooperationspartnern sind fließend. Dadurch wird die Zusammenarbeit erleichtert und der regelmäßige Austausch gewährleistet, dass sich die Perspektiven auf das Kind synergetisch ergänzen.
Dabei sind Kommunikation, Verständigung auf gemeinsame Ziele, Offenheit und Dialogbereitschaft Grundlagen für eine gelungene Vernetzung.